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  • in reply to: Unterschied Achtsamkeit und Meditation #2459
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    Hallo Christian,

    ein Begriff ist nicht die Sache (selbst). Wenn ich dich richtig verstehe, suchst Du nach Begriffen, nach Definitionen, womit die Frage, ob die Begriffe für dieselbe Sache stehen, in den Hintergrund rückt: Es kommt halt auf die Definitionen an, die Du dir aussuchst. Manche unterscheiden beides, andere nicht.

    Im Bereich der “Achtsamkeit” ist seit Jahren besonders J. Kabat Zinn hip. Seine Definition(en) sind insofern für dein Vorhaben gut geeignet, als sie sich gut (da selbst mit Bezug zur Wissenschaft und entsprechend oft zitiert) im Rahmen deiner Arbeit zitieren lassen.

    “Meditation” ist ein Begriff, der sehr unterschiedlich aufgefasst wird, da es hier sehr viele unterschiedliche Traditionen gibt. Suche dir auch hier eine, die zitierbar, d.h. im “mainstream” angekommen ist.

    Viel Spaß bei deiner Arbeit:)

    Liebe Grüße
    nous

    in reply to: Ich bin auf der "Findung" #2430
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    Liebe Turisa,

    wenn Menschen sich stark mit Dingen indentifizieren, wie der Leiter mit “seinem” Buch und darüber hinaus mit der Position des Lehrenden, der anscheinend nicht verstanden wurde, was als Kränkung empunden werden kann, kann es zu solchen Reaktionen kommen. Er mag (unbewusst) deine Frage als Angriff verstanden und darauf aggressiv reagiert haben.
    Bewerte es nicht über, lerne was aus seiner Reaktion!

    Wenn Du stille Meditation und achtsames Gehen magst – warum denkst Du, dafür eine Gruppe zu benötigen?

    Der Motivation wegen? In diesem Fall mache dir doch einfach klar, dass, wann immer Du gehst oder meditierst, es viele Menschen auf der Welt gibt, die genau das in diesem Moment auch tun. Ihr habt dies dann gemeinsam und seid daher eine Gruppe.

    Liebe Grüße
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    • This reply was modified 7 years, 11 months ago by .
    in reply to: Meditationsvideos #2408
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    Liebe Chiara,

    ich finde dieses Video hier recht passend.

    Liebe Grüße
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    in reply to: Transzendentale Meditation selber lernen? #2381
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    Hallo Pierre;

    gibt es Antworten auf Paradoxa?

    Wenn man einen Weg beschreibt, oder gar selbiges mit “Erleuchtung” versucht, muss das scheitern, denn das Wort ist nicht die Sache.
    Ich denke, man kann dennoch gemeinsam forschen. Und was liegt da näher, als der Frage nachzugehen, was Meditation ist. Nicht im Sinne einer Definition – das sind wieder nur (leere) Worte, sondern im Sinne der Sache selbst.

    Wichtig scheint mir zu sein, dass erkannt wird, nicht dadurch, dass man die Worte anderer einfach bejaht, dass es keine Autoriäten in dieser Sache gibt, dass man ganz auf sich gestellt, vielleicht auch ganz allein (in mehrerer Hinsicht), irgendwie auch innerlich ganz arm oder leer sein muss. Und dass dies nicht am Ende eines Weges als Ziel steht, sondern, wenn im Sinne von “Weg” gedacht wird, an dessen Anfang.

    Keine Belehrungen, sondern Einsicht. Wir versuchen oft, über die Belehrung zur Einsicht zu gelangen. Und das scheint nicht zu funktionieren. Bei mir nicht und bei anderen Menschen auch nicht.

    Liebe Grüße
    nous

    • This reply was modified 8 years, 1 month ago by .
    • This reply was modified 8 years, 1 month ago by .
    in reply to: Transzendentale Meditation selber lernen? #2368
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    Hallo Pierre,

    wir alle sollten diese Hoffnung nicht aufgeben. Wir sind heute in einer vollkommen anderen Situation als noch vor 150 Jahren, was die Gefahren angeht. Nichts scheint mehr sicher, nichts zu funktionieren.
    Ich bin mir aber nicht sicher, ob Hoffnung hier angebracht ist. Denn Hoffnung kann ebenfalls als Narkotikum wirken. Vielleicht ist es besser, einfach davon auszugehen, dass wir auch anders können, oder zumindest diese Möglichkeit nicht zu negieren. Und wie dieses “anders” aussieht- das ist mE untrennbar mit Meditation verbunden. Wir scheuen uns nämlich davor, die Dinge so zu sehen, wie sie sind. Unser Denken, Geist, hat sich entsprechend in eine falsche Richtung entwickelt.
    Wir denken im Sinne von Subjekten, von Problemen, die es Stück für Stück zu lösen gebe, von Experten, die uns dabei helfen könnten, von Entiwcklungsstuefn, usw. Dabei sind wir es, Du und ich und alle anderen, die die Welt zu der gemacht haben, die sie ist. Da reproduziert sich im Großen das, was man hier im Kleinen beobachen kann und worauf ich versucht habe, hinzuweisen: Analyse, Konflikt, Trennung, Suche nach Autoritäten.

    Wie Du es sagst: Belehrungen von Menschen, die nicht mehr als Behauptungen vorzuweisen haben (und mehr haben all diese Gurus und geistlichen Autoritäten in der Tat nicht voruzweisen) anzunehmen, verschärft all die Schwierigkeiten nur noch. Es ist tragisch, dass dies so wenige Menschen erkennen. Ein Grund dafür scheint zu sein, dass wir eben nicht meditieren, sondern gleichsam Programme abspulen, in der Hoffnung, es möge uns, uns ganz persönlich, doch besser gehen.

    Es bleibt uns allen also gar nichts anderes übrig, als “den Weg” selbst zu finden. Denn selbst wenn ihn einer gefunden hätte, also Wahrheit oder Gott oder wie immer man das nennen will – er könnte es doch nie in Worte fassen. Und die, die es doch tun, die so tun, als wüssten sie und könnten uns daher Empfehlungen geben, zeigen gerade dadurch, dass sie es eben nicht wissen.

    Wie kommen wir aus diesem Paradox heraus?

    Liebe Grüße
    nous

    in reply to: Transzendentale Meditation selber lernen? #2365
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    Lieber Pierre,

    interessant, was Du sagst, es betrifft nicht nur dich und verweist auch auf das, was ich zu sagen versuche. Die Frage nach dem Weltfrieden ist drängender denn je. Verknüpft man diese mit Meditation, kann sie entweder dazu beitragen, dass wir uns nicht selbst vernichten (auch in anderen Bereichen), oder, wenn man sie verknüpft mit unterschiedlichen Traditionen, wird sie nicht Teil der Lösung, sondern Teil des Problems im Sinne der Schaffung von Konflikt. Anstatt ein Bewusstsein der Einheit zu schaffen, trennen wir uns noch mehr voneinander.
    Es ist naiv zu denken, man könne sich hinsetzen, individuell Erleuchtung und Frieden finden, während alles um uns herum im Chaos versinkt. Genau das geschieht gerade.

    Können wir, wo wir doch Teil der Gesellschaft sind, diese aus der Distanz betrachten? Machen wir uns da nicht etwas vor?
    Die Frage ist, was wir mit so etwas Wundervollem wie Meditation machen: Soll sie eine Art Narkotikum sein, um den aktuellen Zustand irgendwie auszuhalten, Distanz zu ihm zu bekommen, oder ist sie etwas vollkommen anderes?

    Liebe Grüße
    nous

    in reply to: Transzendentale Meditation selber lernen? #2360
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    Hallo Pierre,

    dem Dank an Oliver schließe ich mich an. Und auch einigem, was Du sonst gesagt hast.

    Es scheint, als verstehst Du unter Meditation dasselbe wie unter Entspannung(stechniken). Dazu gehört dann zB auch das Sitzen eines Großvaters im Garten, Musikhören, Mantren aufsagen, TM, Stricken etc. Ist das alles Meditation?

    Wenn sie es wäre: Selbst dann ist es fraglich, ob diese konkreten Methoden dazu dienen, entspannt zu sein. Denn man will etwas erreichen. Es gibt also den Jetztzustand und einen Zustand, den man erreichen möchte. Das erzeugt Konflikt, oder ein schlechtes Gewissen, weil man mal wieder nicht “meditiert” hat. In beidem kann ich keine dauerhafte Entspannung erkennen. Warum wollen wir diese Art der Meditation? Weil wir unzufrieden sind mit dem, was ist. Anstatt sich dem aber zu stellen, suchen wir nach Techniken, um zu fliehen und nehmen dankbar jede “Hilfe” an.
    Manche Menschen denken, sie müssten zB auf eine bestimmte Art sitzen, wenn sie meditieren. Das haben sie irgendwo gehört oder gelesen und glauben es. Dann sitzen sie da und vielleicht sitzen sie falsch und bekommen Kopfschmerzen. Anstatt aber der Sache auf den Grund zu gehen, sagt ihnen dann ein Lehrer, wie sie sitzen, atmen, denken sollen. Dadurch gehen die Kopfschmerzen vielleicht weg und man kann sich ein bisschen entspannen. Aber die Unzufriedenheit bleibt, sucht sich neue Wege.

    Ich kenne die TM Organisation nicht. Nach allem, was ich mitbekomme, ist sie so, wie viele andere Organisationen auch sind, sein müssen. Wenn man sagt, “ich mache TM”, steckt dahinter automatisch die Vorstellung, TM sei besser. Andere denken dasselbe von ihrer Tradition. Es entsteht Konflikt. Es ist das Spiel der Religionen, das hier unter einem spirituellen Deckmantel gespielt wird.

    Das ist alles nicht als Angriff auf Menschen zu verstehen, die diese Techniken machen, sondern rein als Angebot, einmal über diese Dinge nachzudenken, sich selbst auf den Grund zu gehen und zu schauen, warum genau wir meinen, TM, Lehrer, Autoritäten, Techniken, etc. nötig zu haben.
    Warum brauchen zB gerade wir heute so viel Entspannung? Weil wir eine Gesellschaft aufgebaut haben, die ständig Spannung und Konflikt erzeugt. Anstatt das zu erkennen, suchen wir nach Mitteln, gerade den Zustand ersträglich zu machen, der dafür verantwortlich ist, dass wir unzufrieden, gestresst, usw. sind. Je “fitter” wir in diesem Sinn werden, desto mehr werden wir, sind wir der Sache nicht auf den Grund gegangen, unsere Gesellschaft so verändern, dass sie noch mehr Konflikt erzeugt. Ein weiterer Kreislauf, oder, wenn man es negativ benennen will; eine Abwärtsspirale. Darauf möche ich hinweisen, mehr nicht.

    Liebe Grüße
    nous

    in reply to: Transzendentale Meditation selber lernen? #2354
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    Hallo Pierre,

    inwiefern ist der Werbespruch unpassend? Er verweist doch sehr direkt auf das, worum es dort geht. Sind Menschen, die Meditation auf diese Art anbieten, als Begleiter geeignet?

    Wenn Meditation etwas Gutes ist, muss man sie nicht “durchhalten”. Wenn man erkennt, dass sie etwas Gutes ist und man “hält nicht durch”, hat dies (tiefer liegende) Gründe, denen man nicht dadurch beikommt, dass man einen Begleiter (der dadurch auch zu einer Kontrollinstanz wird) konsultiert.
    Eine zeitlang mag das “gut gehen”. Dann brauchen wir etwas neues, eine neue externe Motivation, eine neue Methode, neue Lehrer, usw.
    Es scheint, als sei dies keine “gute Richtung”, sondern eher eine Art Kreislauf.

    Vielleicht ist es nicht gut, eine Vorstellung von dem zu haben, was man erlernen will, in diesem Fall hier eine bestimmte Meditationsmethode, bei der bestimmte Ergebnisse versprochen werden, da man (im besten Fall) genau das erfahren wird. Man kann diese Art der Meditationsmethoden als eine Art sich selbst erfüllende Prophezeiung verstehen, als eine Art der Autosuggestion. Und ich frage mich, ob dies nicht genau der Zustand ist, der nicht Meditation, sondern vielmehr Illusion ist.

    Liebe Grüße
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    • This reply was modified 8 years, 1 month ago by .
    in reply to: Transzendentale Meditation selber lernen? #2350
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    Hallo leor,

    ja, ich habe einen Tipp: Meditiere!

    Lasse dich nicht “ködern” von solchen Aussagen:
    “Wenn Du zum Selbst gefunden hast, werden Träume war.” & “Im Vergleich haben Sie bei uns einen PREISVORTEIL von 50%. Wenn Sie irgendwo ein preiswerteres Angebot finden, sprechen Sie mit uns”. (Link gelöscht – wir wollen solchen Anbietern ja hier nicht noch eine Plattform bieten…)

    Erleuchtung, Wohlbefinden, etc. kann man nicht kaufen. Auch nicht für die Hälfte.

    Liebe Grüße
    nous

    • This reply was modified 7 years, 9 months ago by .
    • This reply was modified 7 years, 9 months ago by .
    in reply to: Transzendentale Meditation selber lernen? #2325
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    Hallo Dana,

    ich denke, ich wiederhole mich, daher nur kurz:

    Wenn man etwas nicht weiß, gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder ich frage jemanden. Dann bekomme ich eine Antwort. Nur, da ich eben nicht weiß, kann ich auch nicht wissen, ob die Antwort richtig ist. Man ist also genauso schlau wie zuvor, nur, dass man jetzt denkt, man hätte die Antwort. Das Problem hat sich also nicht verkleinert, sondern verschärft, auch wenn es sich vielleicht mit der Illusion des “Jetztbesserwissens” eine zeitlang ganz gut leben lässt.

    Oder man forscht selbst. Und vielleicht ist genau das Meditation….

    Liebe Grüße
    nous

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