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25. August 2017 at 21:20 in reply to: Bei der Meditation wirklich alle Gedanken nur beobachten? #5742caromediParticipant
Hallo Finn,
aus diesem Grund wird in vielen Meditationspraktiken eine Glocke oder ähnliches verwendet. Der Ton soll dir angeben: “Jetzt ist es Zeit aufzustehen”. Damit sollst du gleichzeitig lernen nicht im Moment zu verweilen, sondern ihn natürlich gehen zu lassen.
Es ist auch nicht ganz korrekt, dass es bei der Meditation keine Gedanken gibt. Der Praktizierende sollte sich von diesen nur nicht beeinflussen lassen bzw. bei diesen hängen bleiben. Das beschreibt BeHo gut mit den weiterziehenden Wolken am Himmel. Du meditierst also, es kommt ein Gedanke auf, du nimmst wahr, dass dieser gerade aufgezogen ist und lässt ihn dann gleich wieder weiterziehen. Es kann also durchaus sein, dass du den Gedanken “Ich will die Meditation stoppen” haben wirst. Der geeignete Moment mit der Meditation aufzuhören wird von einem Meister, Geübten oder sonst was aber wohl kaum von so einem Gedanken bestimmt.
LG, Caro
caromediParticipantIch stimme Laura hierbei zu! Es ist toll, von anderen zur Meditation ermutigt und motiviert zu werden, führt bei zu viel Druck allerdings eher in die gegengesetzte Richtung.
Ich kann hier selbst aus Erfahrung sprechen, denn ich war auch schon in der Lage, dass ich mich -obwohl es nur gut gemeint war- unter Druck gesetzt gefühlt habe, was das meditieren betrifft. Zu dem Zeitpunkt habe ich auch unter extremen Schlafproblemen gelitten und Meditation hat mir letztendlich auch sehr dabei geholfen! Aber sie muss gewollt von einem Selbst kommen und kann nicht erzwungen werden.Als ich einen Vipassana-Kurs in Indien absolviert habe, war ein Teilnehmer vor Ort, der nach 2 Tagen aufgrund seiner schweren Vergangenheit und Depressionen abbrechen musste. Er hielt es einfach nicht aus zu dem Zeitpunkt mit seinen vergangenen Erlebnissen auseinandergesetzt zu werden.
Ich denke vor allem bei Depressionen ist es oft schwer eine regelmäßige Meditationspraxis zu starten. Man wird nunmal in vollkommener Ruhe mit seinen Problemen konfrontiert, damit kommen die Wenigsten klar.Ich glaube auch, dass du hier einfach geduldig sein musst und mit gutem Beispiel voran gehen solltest. Wünsche euch ebenfalls alles Gute!
caromediParticipantHallo Simon,
von einem buddhistischen Freund habe ich erfahren, dass er sich zwischen der Atmung auf das “Zentrum seines Gehirns” konzentriert. Dabei visualisiert er dieses, um das hindurchfließen auftretender Gedanken zu erleichtern. Diese können sich dort dann also nicht manifestieren und festsetzen.
Klingt etwas abgedreht, aber ich fand es ganz interessant 🙂LG, Caro
caromediParticipantWürde mich auch sehr interessieren, welche Meditations-Zentren du gefunden hast! Bisher kenne ich nur die Vipassana-Zentren! (https://www.dhamma.org/de/maps#TH)
caromediParticipantHallo,
ich betreibe selbst Zen-Meditation, habe allerdings von Meditation in der Jonglage noch nie etwas gehört! Das klingt wirklich faszinierend, vielen Dank für den Buchtipp!
Tut mir Leid, dass ich dir nicht weiterhelfen kann, aber ich wünsche dir alles Gute für deine weitere Praxis!
LG, CarocaromediParticipantHallo BeHo,
die Frage finde ich sehr interessant!
Ich meditiere seit einem Jahr regelmäßig und beschäftige mich seither auch sehr intensiv mit dem Thema! Mir scheint wenn du von Antriebslosigkeit und fehlendem Stress schreibst, dann kommt das eher daher, dass Meditation dem Menschen Ruhe und Gelassenheit geben soll. Die Notwendigkeit ständig aktiv sein zu müssen ist meiner Meinung nach etwas, dass uns die Gesellschaft einredet und aufzwingt. Denn wer nichts tut ist einfach faul und wird im Leben nichts erreichen. Meditation zeigt demnach lediglich, dass das eben nicht der Fall ist! Meditation gibt einem die Möglichkeit, einfach vollkommen im Moment zu sein und diesen zu genießen! In diesem Zustand zu verweilen und daher eine gewisse “Antriebslosigkeit” zu verspüren finde ich ganz persönlich ganz normal.
LG, Caro
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