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Tagged: Atemmeditation, Satipattana-Meditation
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1. Juli 2017 at 12:23 #2840IcarusParticipant
Hallo zusammen
Ich habe neulich in einem Buch gelesen, man könne die Aufmerksamkeit in den Pausen zwischen den Atemzügen, wenn der Atem nicht mehr wahrnehmbar ist auf einen vorher festgelegten Berührungspunkt richten (z.B. Nabel oder Hände).
Wie macht ihr das so?
Gruss
Simon
10. Juli 2017 at 14:02 #2972lovelylifeprojectParticipantHallo Simon,
das hört sich irgendwie kompliziert an. Dieser Nullpunkt zwischen dem Einatmen und Ausatmen ist zeitlich so begrenzt. Im Pranayama hält man deshalb die Luft zwischen dem Ein- und Ausatmen an. Das hilft diesen Nullpunkt bewusst zu verlängern und in die Unendlichkeit einzutauchen. Vielleicht kann Du das mit Deine Meditation kombinieren? So mache ich das jedenfalls.
Ich hoffe diese Antwort nutzt Dir was…
Much LOVE…
Diana23. August 2017 at 11:02 #5546LauraKeymasterHallo Simon,
interessantes Thema! In der der Satipattana-Meditation, wie sie traditionell in Myanmar praktiziert wird, geht zwischen den Atemzügen die Aufmerksamkeit auf die Sitzhaltung oder eine zuvor festgelegte Körperstelle.
Hauptübung in der Satipattana-Meditationist die Atembetrachtung mit geschlossenen Augen zur Bewußtwerdung unserer Gedanken, Einstellungen, Gefühle ect. In einem Retreat in Myanmar wurde uns vorgeschlagen das Philtrum, also den Bereich zwischen Oberlippe und Nase als Fokuspunkt zu nehmen. Während du bei der Einatmung einen Luftzug auf/über dem Philtrum wahrnimmst, nimmt man während des Nicht-Einatmens das Philtrum ohne den Luftzug wahr. Beim Ausatmen nimmst du den ausströmenden Atem auf dem Philtrum wahr und anschließend das Philtrum ohne eine Luftbewegung.
Wir fanden bei unserem ersten Retreat in Myanmar das Philtrum für Anfänger nicht optimal und sind zur (sich hebenden und senkenden) Bauchdecke übergegangen. Nach dem Ausatmen bleibt die Wahrnehmung auf der Bauchdecke und du nimmst wahr, dass die Bauchdecke ruhig bleibt, oder sie sich weiter senkt, obwohl du nicht mehr ausatmest oder sie sich ein bisschen hebt, obwohl du noch nicht einatmest. Ich habe gehört, dass manche nach er Ein- oder Ausatmung eine Leichte Vibration in der Bauchdecke wahrnehmen und diese als Fokus nehmen
In einem anderen Retreat in Myanmar wurde vorgeschlagen den Berührungspunkt von Fussspann und Oberschenkel zu nehmen, der im Lotussitz auf deinem Bein aufliegt.
Ich meditiere viel mit Mala-Kette und nach der Ausatmung ist mein Fokus das Weiterschieben der Perle. Nach der Einatmung denke ich weiter das Mantra, insofern gibt es keine “Pause”.
Hast du mittlerer Weile einen für dich optimalen Weg gefunden?
Liebe Grüße
Laura25. August 2017 at 20:57 #5734caromediParticipantHallo Simon,
von einem buddhistischen Freund habe ich erfahren, dass er sich zwischen der Atmung auf das “Zentrum seines Gehirns” konzentriert. Dabei visualisiert er dieses, um das hindurchfließen auftretender Gedanken zu erleichtern. Diese können sich dort dann also nicht manifestieren und festsetzen.
Klingt etwas abgedreht, aber ich fand es ganz interessant 🙂LG, Caro
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