Wir alle verbringen in unserem Leben zuviel Zeit und Energie mit “Räubern”: Dinge, die uns die Zeit nehmen für das Schöne. Menschen, die uns die Energie nehmen für unsere Ideen und Projekte … Wie oft hast du Gedanken wie “eigentlich möchte ich das nicht machen”, “eigentlich fühle ich mich an dem Ort nicht wohl” und “eigentlich fühle ich mich nach einem Treffen mit dieser Person immer unglücklich und klein”?
Wir können nicht alles Unangenehme in unserem Leben vermeiden. Umso wichtiger ist es, dass du all die anderen Bereiche anpackst, in denen du dein Leben einfacher und glücklicher machen kannst.
Fünf Schritte zu Einfachheit und Glück
1. Stelle Dinge, Aktivitäten und Menschen, die du liebst in den Mittelpunkt deines Lebens. Wenn du in deinem Leben viel Zeit für das verwendest, was du liebst, wird dein Leben automatisch einfacher. All die Fragen Warum mache ich das? Was ist der Sinn des Ganzen? kommen uns nur in den Momenten, in denen wir uns mit ungeliebten Tätigkeiten befassen. Leider sind wir es gewöhnt viel Energie in Bereiche zu investieren, die uns unglücklich machen und unsere Energie fressen. Statt unsere Stärken zu fördern, versuchen wir mit viel Kraft unsere Schwächen auszugleichen.
Treffe von heute an bewusst die Entscheidung, dass du Dinge tun möchtest, die dich glücklich machen und Menschen um dich haben möchtest, die dir Energie geben und dich in deinem Weg unterstützen. Definiere dich nicht mehr über dein Beruf, der dich vielleicht nicht erfüllt, sondern lege den Fokus auf deine Leidenschaft, die dich antreibt und inspiriert. Probier es aus. Dein Leben wird sich schneller verändern, als du dir vielleicht gerade vorstellen kannst.
2. Dein Körper ist dein Tempel. Dein Leben wird komplizierter, wenn du deinen Körper nicht annimmst. Liebe deinen Körper so wie er ist. Schenke deinem Körper die Aufmerksamkeit, die er braucht: pflege ihn, halte ihn mit Sport und Ernährung gesund, nimm ärztliche Hilfe in Anspruch, wenn ihm was fehlt. Dein Körper und du sind eine Einheit. Krankheit, Schmerzen und körperliches Unwohlsein machen unser Leben kompliziert. Denn statt zu tun, was wir lieben und uns erfüllt, beschäftigen wir uns dann mit Therapien und Arztbesuchen.
Iss täglich frisches Obst und Gemüse, bewege dich im Freien an der frischen Luft und mache Sport, meditiere regelmäßig und beginne mit Yoga, achte auf einen gesunden Schlaf und lege immer eine Pause ein, wenn du Erholung brauchst.
3. Verbringe Zeit in der Natur. Laufe durch den Wald. Schwimme im See. Liege auf der Wiese. Nutze jede Gelegenheit, die vollen, lauten Städte für einige Stunden zu verlassen, in denen die meisten von uns leben. Höre das Rauschen der Blättern und die Stimmen der Vögel, genieße die Weite der Felder und das tiefe Blau der Seen. Meditiere an der frischen Luft und lass Deine Seele baumeln.
In Japan schicken Ärzte ihre depressiven Patienten in den Wald zum Spazierengehen. Bereits das bloße Sein in der Natur beruhigt unsere Gedanken, verlangsamt den Herzschlag und relativiert unsere Sorgen und Ängste.
4. Entrümpel dein Leben. Indem du den Anteil unwichtiger Gegenstände, die sich in den letzten Jahren angesammelt haben, reduzierst, wird dein Zuhause zu einem Ort der Einfachheit. Habe die für dich wichtigen Dinge immer schnell zu Hand und höre auf, Gedanken an Sachen zu verschwenden, die du nicht brauchst, die dein Leben belasten und einschränken.
Das Leben in einer aufgeräumten Wohnung gibt deinen Gedanken Freiraum für Kreativität und Entspannung. Ein einfaches und aufgeräumtes Schlafzimmer lässt dich abends leichter zu dir kommen und hilft dir beim Einschlafen. Bei deinem Schreibtisch wirst du sofort den Unterschied spüren: wie viel einfacher wird es dir fallen, dich morgens an deine Arbeit zu setzen, wenn du einen aufgeräumten Arbeitsplatz hast und dir nicht erst in den Stapeln an Papier einen Platz schaffen musst.
Eine entrümpelte Wohnung lässt sich leichter sauber und aufgeräumt zu halten. Statt deine Zeit für Aufräumen und Suchen von Dingen zu verschwenden, hast du mehr Zeit für das für dich wichtige. Die Gegenstände, die dir wichtig sind, vielleicht besondere Erinnerungen tragen oder dir einfach sehr gut gefallen kommen viel besser zur Geltung, wenn dein Zuhause aufgeräumt ist.
5. Limitiere deine Zeit im Internet. Soviel Dinge, die ich tun möchte, aber ich habe keine Zeit. Kennst du diesen Gedanken? Ich bin immer wieder überrascht, wieviel Zeit ich im Internet vertrödle: schnell 2 – 3 Videos ansehen, Nachrichten lesen, Nachrichten auch noch auf einer anderen Seite lesen – vielleicht schreiben die ja was anderes. Gehe zu einem bewussten Internetkonsum über: setz dir ein eigenes Limit für Nachrichten und Filme. Mir hilft die Regel, dass ich nur einmal am Tag die Nachrichten auf einer Seite checken darf und nehme dafür das Zeitfenster von 20 Minuten in der U-Bahn auf dem Weg ins Büro.
Das Leben ist kurz und wertvoll – das Internet ist eine der tollsten Entwicklungen überhaupt, aber dein Leben offline ist wichtiger: gehe in die Natur, triff Menschen, sammle deine eigenen Erfahrungen, lebe dein Leben.
Hi Laura,
danke für deine Zeilen!
Es tut gut daran erinnert zu werden, das das mit der Einfachheit eigentlich ganz einfach ist 😉
Viele Grüße
Stefan
Ich sag nur Camping. War das letzte Wochenende in Österreich. Mit dem Zelt in den Bergen ist Minimalismus pur. dort fühl ich mich immer frei und gut.