Start›Dein Meditationsforum›Meditation – Erfahrungen›ich möchte an meine Gefühle rankommen
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9. Februar 2017 at 22:58 #2620ArekParticipant
Hallo zusammen,
ich bräuchte Euren Rat. Ich bin Meditationsanfänger und habe das Ziel, an bestimmte Gefühle ranzukommen, zum Beispiel Angst um zu gucken, was da genau mit mir passiert. Es gibt bestimmte Ereignisse, die mir Angst machen und ich würde die gerne analysieren. Es bedeutet aber nicht, dass ich davor ängstlich bin. Ich möchte mir so eine Situation vorstellen und die Gefühle spüren. Leider stelle ich mir diese vor, aber gefühltmäßig ist da leider nichts.
Könnt ihr mir sagen, was ich da falsch mache?
17. Februar 2017 at 6:51 #2621ChiaraParticipantLieber Arek,
mir ist nicht wirklich klar, was Du mit “an Gefühle rankommen” meinst.
Wenn mir bestimmte Ereignisse Angst machen würden, dann würde ich nicht meditieren in der Hoffnung, daß ich das dann analysieren kann. Gefühle sind Gefühle und sollten gefühlt werden.
Wenn ich da nicht “rankäme”, dann würde ich davon ausgehen, daß es dafür gute Gründe gibt und das dies sozusagen ein Schutz für mich ist, um nicht überrollt zu werden.
Ich selbst würde daran denken, mir für eine Zeit professionelle Hilfe zu holen und zu versuchen mit dieser Unterstützung behutsam an die Angst heranzukommen.
Meditation finde ich toll, aber ich bin mir nicht sicher, ob das für Dich gut ist so wie Du da im Moment rangehen willst.
Nichts für ungut!
Chiara8. März 2017 at 12:24 #2638MiraParticipantLieber Arek,
es ist überhaupt nichts verkehrt daran, an bestimmte Gefühle herankommen zu wollen, um sie sich genauer anzuschaun. thema: Erkenntnis-Meditation.
Schwierig wird es nur, wenn du bestimmte Gefühle erzwingen willst, denke ich.
Da stimme ich Chiara zu, dass du vielleicht einen Schutz davor gesetzt hast, was eine gute Sache ist.Bleib einfach erstmal dabei und sei dankbar für alles, was hochkommt an Gefühlen.
Auch wenn es solche sind, die du “gar nicht gebrauchen kannst” – die Seele hat ihre eigene Logik.Übe dich an “einfachen” Gefühlen, die nicht so starkt emotional geladen sind, wie z.B. Freude.
Und bleib dran! Üben ist wichtig – ohne Krampf.
Viele Grüße
Mira13. März 2017 at 23:44 #2639BeHoParticipantLieber Arek,
welche Art der Meditation übst Du (Kontemplation, Vipassana, etc.)? Nach meiner Erfahrung hat die Meditation das Ziel, die Geistesaktivität zu minimieren bzw. einzustellen. Ziel ist es nicht, Emotionen zu provozieren. Hierzu würden wohl psychotherapeutische Methoden (z.B. inneres Team) oder Hypnose-Anwendungen hilfreich sein. In Rahmen einer Meditation können durchaus Gedanken auftauchen, die Emotionen erzeugen. Diese kannst Du dann Labeln (Benennen) und als Wolke vorbei ziehen lassen. Sollten Emotionen ausbleiben, ist das für die Meditation okay – es ist ja keine analytische Arbeit. Was ist Dein genaues Ziel?
LG BeHo -
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