Eine Reise gehört sicher zu den schönsten Unternehmungen die wir kennen. Aber meist haben wir vor der Abreise den sogenannten exogenen = von außen erzeugten Stress. Wir hetzen nach Hause und packen, stürzen in den Flieger, konzentrieren uns nicht auf die Reise, aber vielleicht auf das, was wir vergessen haben können. Auf der Reise kann man dann auch nicht abschalten und genießen. Und plötzlich ist man wieder zuhause und sofort im alten Trott. Sicher ist dir das auch schon einmal so passiert. Von tiefgehender Erholung und von innerem Schweigen keine Spur.

Unsere schöne Welt ist sehr schnelllebig. Eins jagt das andere und wir möchten immer am Ball bleiben und sind Gefangene unseres Selbst.
Reisen macht Spaß und es gibt uns Ruhe, im Besonderen dann, wenn wir es entspannt angehen.

Du musst nicht alles gleichzeitig wollen. Beim Reisen hat der Mensch das Bedürfnis, möglichst viele Dinge auf einmal und in einer kurzen Zeit zu sehen. Du möchtest auch nichts verpassen, das ist menschlich. Aber du könntest dich beim achtsamen Reisen einmal von allem frei machen, probiere es doch mal. Einfach loslassen, genießen und wahrnehmen. Im jetzt Leben und eine innere Ruhe zu empfinden, wäre das nicht schön. Nicht an Morgen oder Gestern denken, sondern im Hier leben.

 

Die Natur erleben und entdecken

Reisen bedeutet nicht immer, in ein Flugzeug zu steigen, oder eine Stadt zu besuchen. Gehe achtsam auf Reisen und gehe auf Entdeckung. Die Natur ist hierfür ein wunderbarer Ort. Schau dich um, nehme Düfte wahr und lass deine Gedanken ziehen. Sei achtsam unterwegs, bestaune die Welt mit offenen Augen. Suche dir ein schönes Plätzchen zum Verweilen, atme tief ein und nutze auch den Augenblick um zu meditieren.
Folge auch deinem Instinkt und lass dich treiben.

Niemand hetzt dich, du bestimmst dein Tempo. Schon bald wirst du merken, dass dir das sehr gut tut. Du wirst ruhiger, du nimmst interessante Dinge wahr. Geräusche, Blätter rauschen, den Duft von Tannennadeln und du merkst, wie du wohltuende Düfte tief in dir aufnimmst.

 

Gehe achtsam

Gehe langsam und bedächtig, sei nicht gehetzt. Ein achtsamer Sparziergang, oder eine achtsame Wanderung in der Natur, wirkt Wunder. Nehme deine Umgebung wahr sowie dich selbst. Denke beispielsweise ein förderliches Mantra, aber nur wenn du es möchtest. Ganz ohne Zwang. Bewerte nicht und lasse deine Gedanken schweifen.

 

Nimm deine Umgebung wahr

In fremde Länder reisen bedeutet für viele Menschen, Sehenswürdigkeiten hinterherzujagen. Der achtsam Reisende lässt sich Zeit, schläft auch mal länger und genießt den Tag ohne Hektik. Aufstehen und am Strand entlang wandern, mit bloßen Füßen, um sich zu erden und den Sand zu erspüren und sich dabei Zeit zu lassen. Das heißt nicht, nichts zu sehen, sondern nur andere Dinge wahrzunehmen und im Gedächtnis zu behalten. Diese Dinge sind vielleicht klein, sie können aber nachhaltige Erinnerungen auslösen.

Einen Gang beim Reisen herunterzuschalten macht sehr lohnenswerte Geschenke. Wie etwa eine Begegnung mit anderen Menschen, lerne diese und ihr Leben kennen. Hierbei sollte nicht vergessen werden, reist du in ein fernes Land, denke daran, auch einige Worte dieser Sprache zu kennen. Einheimische wissen dies zu schätzen. Begegnungen mit anderen Menschen berühren und du erhältst einen kleinen Einblick in ihre Welt. Du lässt dich auf etwas ein und gibst auch ein Stück von dir. Achtsames Reisen verändert von innen heraus. Du nimmst nicht nur achtsam geknipste Fotos mit nach Hause, sondern auch innere Ruhe, tiefe Entspannung und stille Gelassenheit.

Hilfreiche Infos findest du auch bei Dan Kieran „Die Kunst des Reisens – Slow Travel “. Spannende Reiseziele für Meditationshungrige findest du hier.

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