Start›Dein Meditationsforum›Meditation – Allgemein›Informelle – also aktive Meditation – im Alltag: Kabat Zinn und der Atem
Tagged: Achtsamkeit, aktive Meditation, Atem, informelle Meditation, Kabat Zinn
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4. Januar 2018 at 22:24 #9356InnererZeugeParticipant
Hallo Kaffee89,
zu Marsha Linehan: ja, sie hat sich von Achtsamkeits-Lehrern inspieren lassen und konnte somit auch ihre eigene Borderline-Störung erfolgreich regulieren.
zu Thích Nhất Hạnh: er ist sicherlich einer der ganz bekannten ZEN-Meister und Achtsamkeits-Lehrer. Besonders seine ersten Werke haben mich inspiriert. In den letzten Jahren sind jedoch (sehr) viele Werke enstanden und ich bin mir nicht sicher, ob er diese alle selbst erschaffen hat. Zudem wiederholen sich in den neuen Werken immer wieder die Themen – das ist zumindest mein Eindruck.
Zur Meditation: es kommen entweder Gedanken oder Bilder hoch – oder beides. Jeder Mensch ist da unterschiedlich. In Folge davon entstehen Gefühle und Emotionen. Auch die Ausschüttung von Botenstoffen wie etwa Adrenalin findet statt – und das nur durch Erinnerungen.
Zum Thema Traumata: eine Sache für den Therapeuten. Jedoch gibt es auch Pseudo-Traumata, welche man sich selbst einredet (das war bestimmt so …, ich habe ein Traumata, derwegen kann ich das und das nicht machen …), die einem jedoch Erklärung und Schutz geben.
Zum Thema “Meditation lernen”: der ideale Weg ist sicherlich, dass Du einen guten und erfahrenen Lehrer findest. Durch das Forum können Informationen nur bedingt vermittelt werden und wirken. Wichtig ist, dass Du Deinen persönlichen Weg findest, der Dir gut tut. Vielleicht kann Dir Dein Achtsamkeitsguru Adressen und Ansprechpartner nennen.
Also bis bald …
LG, der Beho.7. Januar 2018 at 18:28 #9392Kaffee89ParticipantBeHo, ich danke Dir sehr für die ausführliche Hilfe. BPS Betroffene wie ich, dissoziieren oft bei Achtsamkeitsübungen und Meditation. Ich merke mittlerweile, welche Ängste mich bestimmen. Kann ich diese Ängste aufarbeiten, sodass ich nicht mehr in Dissoziationen verfalle?
Ich erreiche mittlerweile Zustände, bei denen Dinge hochkommen, an die ich manchmal schwer glauben kann:
“Ich liebe dich XY“. Kommt hoch. Ich dachte, ich sei schon längst über sie hinweg.
Muss ich meine Gedanken, die während der Meditation hochkommen, immer ernst nehmen?
7. Januar 2018 at 20:49 #9399InnererZeugeParticipantHallo Kaffee89,
in Deinem Beitrag entnehme ich, dass Dich derzeit Ängste und dissoziative Zustände dominieren. Deswegen ein wichtiger Hinweis: Meditation ersetzt keine Therapie (und umgekehrt). Meditation kann der Therapie zuarbeiten und diese bei Bedarf sicherlich sinnvoll ergänzen. Durch die Meditation sollte man jedoch nichts erzwingen oder sich gar überfordern. Deswegen wäre an dieser Stelle – so meine Meinung – eine rasche Abklärung mit dem Facharzt oder Therapeuten zielführend. Im der Rahmen der DBT steht Dir auch eine Telefonnummer und ein Notfallkoffer (z.B. Ammola, etc.) für den Notfall zur Verfügung. Die Meditation würde ich erst nach Klärung mit den Arzt/Therapeuten fortführen, weil diese derzeit auch Raum für dissoziative Gedanken bieten kann. Dein Meditationsguru kann Dir professionellen Support geben …
Also, bis bald …
LG, der Beho.
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