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  • #2125
    samantha
    Participant

    Hallo liebe Meditierenden,
    Ich brauch etwas Hilfe ich hab das Gefühl”festzustecken”.
    Ich hab vor etwa einem Jahr angefangen über YouTube zu meditieren mache es recht regelmäßig min. 3 mal pro Woche.
    (Kurz zum Hintergrund: ich bin 22 und habe ein halbes Jahr Psychiatrie hinter mir wegen starken Depressionen und Panikattacken (Traumta etc.)) Also suchte ich einen anderen weg außer Antidepressiva und kam zur Meditation.
    Allerdings hab ich das Gefühl mich einfach nicht selbst finden zu können egal wie lange oder oft ich meditiere ich weiß immer noch nicht wer ich eigentlich bin. Könnt ihr mir helfen?

    #2126
    Oliver
    Keymaster

    Liebe Samy,

    zum einen: Ich bin 36, meditiere seit einigen Jahren und habe auch erst eine vage Vorstellung von dem, was ich bin bzw. was mich ausmacht. Und ich finde das überhaupt nicht schlimm. Denn dann kann man jeden Tag jemand anderes sein, völlig losgelöst von Vorstellungen über sich selbst. Ich dachte bis vor etwa 4 Jahren, dass ich sehr introvertiert sei. Durch die Beschäftigung mit Meditation und Buddhismus löste ich mich so langsam von der Vorstellung eines festen “Ich”. Das war unglaublich befreiend. Denn dann konnte ich Dinge machen, die ich mich vorher nicht traute da ich mich in die Kategorie “introvertiert” gepresst habe: Reisen, viele neue Leute kennenlernen und exzessiv Portraits von Menschen auf der Straße machen, Smalltalk machen mit Wildfremden etc.
    Mein Tipp: Löse dich von der Vorstellung, du müsstest wissen, wer du “bist”. du kannst genau die sein, die du sein willst. Und zur Meditation: Es gibt zwar ganz gute Youtube-Meditationen, besser ist es aber in der Regel, Meditation im Rahmen eines Meditationskurses zu erlernen, z.B. in einem buddhistischen Zentrum oder einem Yogastudio. So hast du auch gleich bei Fragen einen Ansprechpartner.

    Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig weiterhelfen,
    liebe Grüße
    Oliver

    #2127
    samantha
    Participant

    Liebe Oliver,
    vielen Dankf für deine Antwort. Ja ein Lehrer wäre super. Allerdings wohne ich im Saarland und das gibt es nur ein buddhistisches Zentrum welches die Zen Meditationl lehrt und davon bin ich nicht ganz überzeugt. Andere Meditationslehrer wollen viel Geld, welches ich nicht habe und auch dann die Kompetenz (Leben nach dem buddhismus) in Frage stellt.

    Ich möchte einfach mal richtige Freude empfinden so fühle ich mich immer nur “halb”.

    Liebe Grüße und einen guten Tag 🙂

    #2130
    Oliver
    Keymaster

    Liebe Samy,

    kennst du das Rime-Zentrum in Saarbrücken? http://rime-zentrum.jimdo.com
    Geld für einen Meditationskurs zu bezahlen steht wirklich im Widerspruch zur buddhistischen Tradition, ich besuche auch nur Veranstaltungen auf Dana-Basis.

    Das Buddhistische Haus in Berlin bietet auf Youtube auf sehr gute Unterweisungen und bald auch ein “Fernstudium” kennst du das schon?

    Versuche, an die Meditation einfach ergebnisoffen dranzugehen! Es bringt nichts, wenn du regelmäßig überprüfst, ob das, was du mit der Meditation erreichen willst, schon eingetreten ist, du dich dann noch mehr bemühst, wieder Frustrationen erlebst etc. Genau dann, wenn du nichts erzwingen möchtest, kommt oft ein großer Durchbruch – ich hab das selbst erlebt.

    #2161
    Saki
    Participant

    Hi Samy,

    ich bin zwar neu hier, aber evtl. habe ich auch gleich einen Tip. Suche doch mal nach “Marie Mannschatz”. Sie bietet eine Telefonsprechstunde an. Diese scheint wohl nicht ganz kostenfrei zu sein, doch liegt es in deinem Ermessen, wieviel du zu geben bereit bist. Vielleicht kann sie Dir mit Rat und Tat bei Seite stehen.

    Schöne Grüße
    Saki

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