StartDein MeditationsforumMeditation – AllgemeinInformelle – also aktive Meditation – im Alltag: Kabat Zinn und der AtemReply To: Informelle – also aktive Meditation – im Alltag: Kabat Zinn und der Atem

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Kaffee89
Participant

Guten Morgen BeHo,

hier melde ich mich mal wieder. Mein Achtsamkeitsguru hat mir gesagt, dass Marsha Linehan, die Gründerin der DBT, die meisten Achtsamkeitsübungen von Thích Nhất Hạnh übernommen hat. Ich werde mir mal erst die Achtsamkeitsbücher von Kabat Zinn durchlesen, bis ich mich dann aufmache zum Zen-Buddhismus.

Ich will Dir erstmal danken! Ich habe mich die letzten Tage mehr auf meinen Atem konzentriert und meine Angst besiegen können: Dass, was hochkommt, sind höchstwahrscheinlich Wortgedanken. Es müssen Traumata sein, die ich nicht verarbeitet habe. Ich höre innerlich meinen Namen. Ich glaube, dass es mein Vater ist. Damit werde ich fertig 🙂 Ich kann mich nun immer mehr auf meinen Atem konzentrieren und merke, wie ich ruhiger und gelassener werde. Es hilft viel mehr, als sich nur auf die körperlichen Empfindungen zu beschränken.

Beim Spülen nehme ich z.B. das war, was meine Hände im Wasser spüren. Wenn ich dies nun wie bei der Atem-Gang-Meditation mit meiner Atmung verbinde, werde ich nicht nur Glück spüren, sondern auch eine innere Ruhe.

So, BeHo, ich sage jetzt erstmal, dass es das Finale ist, bevor ich mich irgendwann mal wieder melde bei Dir, weil du in puncto Achtsamkeit und Meditation erfahren bist:

Thích Nhất Hạnh, scheint Achtsamkeit und Meditation nicht voneinander zu trennen. Kabat-Zinn sagt, dass es im Buddhismus mehrere Strömungen gibt und das jede Strömung andere Türen errichtet hat, die in den gleichen Raum führen. Wenn dies so ist, was kann ich von der formellen Meditation für meinen Alltag lernen?

Meine formelle Meditation derzeit:

– Tratak aus dem Yoga (unregelmäßig, ca 10 – 15 min.)
– Bodyscan (regelmäßig, ca 30 – 45 min. )
– Atemübungen (unregelmäßig – ca 5 – 10 min.)

Ich sammle Erkenntnisse bei der formellen Meditation, doch ich merke, dass mir das Nichtbewerten immer noch schwer fällt. Es wird zunehmend einfacher, allerdings tu ich mich damit immer noch schwer. Mir ist aufgefallen, dass der BodyScan mir unheimlich hilft, meinen Körper ganz wahrzunehmen, da ich mich dann als neutraler Betrachter fühle und besser unterscheiden, statt urteilen oder verurteilen kann.

Kannst Du mir da ein bisschen nachhelfen? Wie kann ich das, was ich bei der formellen Meditation lerne und ausübe, in meinen Alltag integrieren?

Ich danke Dir vielmals 🙂