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Laura
Keymaster

Liebe Sarah,

die Kommunikation mit den Klöstern ist teilweise wirklich sehr schwierig. Wenn du vor Ort bist, wird es dich nicht mehr weiter verwundern. Wir haben in Myanmar erklärt bekommen, dass die Emails an die Emailadresse der Schwester eines Mönches geschickt werden, die Schwester wohnt in einer anderen Stadt und manchmal liest sie eben länger ihre Emails nicht und antwortet noch seltener, da sie auch nicht wirklich Englisch kann. 🙂 Also, der dir nichts dabei.

Meine Erfahrung ist folgende: wenn du auf der Internetseite des Klosters nichts dazu findest, dass man bereits vorab eine Anzahlung machen muss, dann kannst du einfach 1-2 Tage vor Kursbeginn vorbeikommen und es klappt dann. Die Klöster haben große, sehr spartanische Schlafräume, die du mit anderen teilst und es ist egal ob sich 15 Leute mehr oder weniger einfinden. Etwas anderes gilt allerdings im Dezember und Januar. Da viele Teilnehmer die Meditationskurse auch nach wenigen Tagen abbrechen, lichtet sich der Schlafsaal von alleine. Abbrüche beruhen auf den unterschiedlichsten Gründen: es liegt an einem selbst, einzelne Teilnehmer verhalten sich so unpassend, dass leider andere Teilnehmer beschliessen, sich das nicht mehr länger anzutun oder das Format passt nicht: ich habe von einem Kloster gehört, indem ausschließlich Videokassetten abgespielt werden statt von Lehrern vor Ort die Unterweisungen gegeben werden.

Tatsächlich wird ein Retreat auch durchgeführt, wenn sich kaum Teilnehmer finden. Ich denke, das Wichtigste ist, dass du sehr flexibel bist und am besten keine Erwartungen hast. Vor Ort wird viel improvisiert und es wird alles anders kommen, als geplant 😉

Bist du schon weiter gekommen bei deiner Entscheidungsfindung?
Liebe Grüße
Laura