Du stehst gerade vor einer Entscheidung, von der du nicht weißt, wie du dich entscheiden sollst? Viele Gründe sprechen dafür, doch irgendetwas hält dich ab, Nägel mit Köpfen zu machen? Sei es der Umzug in eine andere Stadt, eine neue Partnerschaft oder ein Berufswechsel oder eine scheinbar kleine Sache wie das Buchen eines Urlaubs – dieses Zögern und das Entscheidungen-vor-sich-herschieben kennt wohl jeder von uns.
Ich habe dir eine kleine 5-Punkte-Checkliste zusammengestellt, die dir beim Treffen der Entscheidung, vor der du gerade stehst, weiterhelfen kann:
1. Bringt mir Entscheidung dafür einen langfristigen Nutzen?
Wenn du mit einer Entscheidung haderst, von der du annimmst, dass sie dich persönlich weiterbringt, sei es ein Auslandsaufenhalt, eine Weiterbildung oder ein Jobwechsel – dann ist es oft nur die Angst vor Neuem, die uns vom Treffen dieser Entscheidung abhält. Wir Menschen sind Gewohnheitstiere und alles, was wir nicht kennen, ist zuerst einmal mit Skepsis oder Unbehagen behaftet.
Doch hast du doch sicherlich schon einmal in deinem Leben etwas zum ersten Mal gemacht – und seien es essentielle Lernerlebnisse wie Schwimmen, Fahrradfahren oder der Führerschein -und warst du danach nicht stolz auf dich, dich überwunden zu haben? So wird es dir auch jetzt gehen. Also mach es!
2. Bringt mir die Entscheidung Befriedigung und Glücksgefühl – also einen kurzfristigen Nutzen?
Du stehst eventuell vor der Entscheidung, dich auf eine Affäre einzulassen und deinen Partner zu betrügen. Klar, kurzfristig wirst du dich besser fühlen – wieder so richtig begehrt zu werden steigert unbestritten das eigene Selbstwertgefühl -aber wirst du langfristig das schlechte Gewissen, deinen Partner betrogen zu haben, ertragen können?
Oder falls eure Affäre zu einer Trennung vom jetzigen Partner führen sollte: War er nicht eigentlich der, den du liebtest? Wenn du diese Konstellation vorfindest, dann arbeite lieber zuerst an eurer Beziehung. Wenn allerdings die Affäre die große Liebe ist -trenne dich sauber und mache einen Neuanfang.
Frage dich also: Bringt mir diese Entscheidung nur in naher Zukunft, aber mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr in ein, zwei Jahren Glück und Zufriedenheit? Dann solltest du von der Entscheidung eher absehen. Das Ziel sollte immer langfristiges Glück sein. Wenn du immer auf der Suche nach kurzen Glückserlebnissen bist, dann kann das schnell in ein Suchtverhalten ausarten, in dem du dich völlig abhängig von äußeren Faktoren machst. Das Glück liegt jedoch nur in dir selbst.
3. Werde ich von außen zu dieser Entscheidung gedrängt?
Ob es die Entscheidung für etwas ist, z.B.. um das Beispiel aus Punkt 2 nochmal anzuführen, die Trennung vom derzeitigen Partner, die der oder die Geliebte verlangt, oder aber der Abschluss eines Vertrages ist – wenn jemand von dir möchte, dass du eine bestimmte Entscheidung triffst, dann kann das oft eigenen Interessen entspringen. Das trifft jedoch z.B. nicht zu, wenn du dich gerade in einer Erkrankung oder Abhängigkeit gefangen siehst, denn hier trifft Punkt 1 wieder zu, die Befreiung von einer Sucht oder die Heilung einer Krankheit bringt langfristigen Nutzen, und manchmal brauchen wir außenstehende, um uns auf die Wichtigkeit dieser Entscheidung für eine Behandlung aufmerksam zu machen.
Wenn allerdings Außenstehende uns von etwas abhalten wollen, dann kannst du durch diese Ablehnung einer Sache, die für dich extrem wichtig sein könnte, wie z.B. einen längeren Auslandsaufenhat, auch oft auf die Angst dieser Person schließen. Diese Person hat Angst vor Veränderungen, also traut sie dir sie auch nicht zu. Mach dich frei von solcehn Beeinflussungen!
4. Was hält mich jetzt noch davon ab, die Entscheidung zu fällen?
Manchmal gibt es Entscheidungen, die man nicht hier und jetzt fällen kann. Beispielsweise weil bestimmte Fristen eingehalten werden müssen oder andere Faktoren noch in die Entscheidungsfindung einbezogen werden müssen. Wenn dem so ist – lege die Entscheidung erst einmal beiseite und grübele ihr nicht weiter nach – zum richtigen Zeitpunkt wirst du die richtige Entscheidung fällen.
5. Und wenn es trotz meiner super-duper-gut überlegten Entscheidung am Schluss schief läuft?
Viele Menschen neigen dazu, sich ein “Worst Case”-Szenario auszumalen, also den schlimmstmöglichen Ausgang. Soll ich dir etwas sagen? Bei 95 Prozent aller Sachen, vor denen ich in meinem Leben massive Angst hatte, ging alles gut! Und bei den verbliebenen 5 Prozent bin ich froh, dass ich dennoch die Erfahrung gemacht habe, auch wenn es eine schlechte war. Ich weiß, dass ich durch diese Erfahrungen gewachsen bin.
Wusstest du, dass gen Ende ihres Lebens Menschen meist das bereuen, was sie nicht getan haben und nicht das, was sie getan haben?
Wie fandet ihr diese Checkliste? Habt ihr noch Ergänzungen? Ich freue mich auf eure Kommentare und natürlich auch sehr, wenn ihr diesen Artikel auf eurer Facebookseite oder eurem Blog verlinkt, so dass noch mehr Menschen davon profitieren können!
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