„In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist“, hat schon der römische Dichter Juvenal vor etwa 2000 Jahren behauptet. Tatsächlich hilft Dir eine bewusste Ernährung dabei, nicht nur körperlich gesund zu bleiben, sondern auch beim Meditieren Fortschritte zu machen. Viele Buddhisten sind deshalb Vegetarier und verzichten auf fleischliche Kost.

Auch viele Veganer, die vollkommen auf tierische Produkte, wie Milch, Eier und Honig verzichten, sind nicht selten unter den Meditierenden zu finden. Um sich bewusst und ausgewogen zu ernähren, muss man allerdings nicht gleich auf vegane Rohkost umsteigen.

 

Tipp 1: Zucker und Salz reduzieren und auf die richtigen Fette achten

Insgesamt geht es bei einer bewussten Ernährung auch gleichzeitig um Ausgewogenheit. Nichts sollte dabei übertrieben oder zu einseitig werden. Umso vielfältiger Du Dich ernährst, desto mehr essenzielle Spurenelemente und Stoffe fügst Du Deinem Körper zu. Aus ernährungstechnischer Sicht ist ein Übermaß an Salz und Zucker nicht sinnvoll. Denn bei industriellem Zucker handelt es sich um minderwertiges Fett, dass der Körper nicht benötigt. Eine Energiezufuhr reicht über Fruchtzucker, der in Obst und Gemüse enthalten ist, vollkommen aus. Aus diesem Grund sollten Süßspeisen und gezuckerte Getränke die Ausnahme sein.

Auch Salz ist in Brot ausreichend enthalten und braucht eigentlich nicht über andere Speisen dem Körper hinzugefügt werden. Salz bindet im Körper Wasser und belastet den Organismus unnötig. Statt Salz kannst Du in Deinen Gerichten eine Vielzahl an Kräutern und Gewürzen aus der ganzen Welt verwenden, die geschmacklich eine wahre Gaumenfreude sind.

Fette kannst Du über Samen, Nüsse und kaltgepresste, pflanzliche Öle aufnehmen. Sie liefern Deinem Körper wichtige ungesättigte Fettsäuren. Wertvolle Öle sind beispielsweise Rapsöl, Olivenöl, Traubenkernöl oder Walnussöl.

 

Tipp 2: Die Flüssigkeitszufuhr

Ausreichend trinken, also täglich mindestens zwei Liter Flüssigkeit, ist ein wichtiger Grundsatz für eine bewusste Ernährung. Hier greifst Du am besten auf Wasser zurück. Auch ungesüßte Kräuter- oder Früchtetees sind eine gute Alternative. Reduziere aber den Konsum von Schwarztee und Kaffee, da diese die Eigenschaften haben, dem Körper Flüssigkeit zu entziehen und außerdem aufputschend wirken.

Bezüglich des Alkohols muss sich niemand geißeln, denn ein Schluck Rotwein in einer geselligen Runde hat noch niemanden geschadet. Allerdings solltest Du die Wirkung von Alkohol kennen. Wein, Bier und Co. gehören jedenfalls nicht zu einer bewussten Ernährung dazu. Denn der regelmäßige Konsum von Alkohol kann u.a. zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen und zu einer Fettleber und Leberzirrhose führen.

 

Tipp 3: Fünf Mal täglich Obst und Gemüse

Die Hauptmahlzeiten über den Tag verteilt sollten eigentlich aus Obst und Gemüse, sowie Hülsenfrüchten bestehen. Suche Dir dafür einen Händler Deines Vertrauens, der Bioprodukte, oder zumindest regionale Produkte anbietet. Denn dadurch kannst Du den Anteil an den darin enthaltenen Schadstoffen ausschließen, die zu zahlreichen Erkrankungen und Allergien führen können.

Deine täglichen Obst- und Gemüseportionen können beispielsweise aus gegartem Gemüse bestehen, oder aus Rohkost. Auch eine Portion Salat deckt bereits ein Fünftel Deiner täglichen Obst- und Gemüseration ab. Obst kannst Du pur oder auch als Saft verzehren. Zusätzlich sind täglich etwa 70 bis 100 Gramm Hülsenfrüchte äußerst gesund.

Kartoffeln und Getreideprodukte, wie Brot, Reis und Getreideflocken, dürfen mehrmals am Tag verzehrt werden. Ideal sind hierbei Vollkornprodukte.

 

Tipp 4: Auf die Kalziumversorgung achten

Wer täglich Milch und Milchprodukte in Form von Käse, Joghurt, Quark und Butter zu sich nimmt, hat für die Kalziumversorgung schon so einiges getan. Veganer hingegen verzichten auf tierische Produkte. Das bedeutet, dass Du als vegan lebender Mensch trotzdem auf eine ausreichende Kalziumversorgung für Deinen Körper achten solltest. Denn Kalzium ist ein wichtiger Nährstoff, der als Mineral die Hartsubstanz von Zähnen und Knochen stärkt.

Auch im Blut wirkt Kalzium enzym- und hormonaktivierend und es stabilisiert die Zellmembranen. Kalzium ist aber nicht nur in Milchprodukten enthalten, sondern auch in Wildpflanzen, in dunkelgrünem Gemüse, in Nüssen und Samen, sowie in manchen Mineralwasser-Sorten.

 

Tipp: 5: Nicht Fisch und Fleisch?

Fisch stellt für Nicht-Veganer einen guten Lieferanten für Omega-3-Fettsäuren dar und sollte deshalb zweimal pro Woche verzehrt werden. Veganer hingegen finden Omega-3-Fettsäuren auch in pflanzlichen Nahrungsmitteln, wie beispielsweise im Rapsöl, in Walnüssen, sowie in Leinsamen. Auch Algen enthalten diesen Stoff und können im Reformladen als Algenölkapseln gekauft werden.

Der Verzehr von Fleisch sollte auch für Nicht-Veganer nur in Maßen, maximal dreimal pro Woche, konsumiert werden. Dazu zählt auch die Wurst, Speck und andere fleischliche Produkte. Fleisch enthält viele Mineralstoffe, wie Eisen, Magnesium, Jod, Flor, Eiweiß und Zink. Besonders Bio-Produkten ist hier den Vorzug zu geben.

Nicht-Fleischverzehrer können Eiweiß aber auch über Hülsenfrüchte, wie Linsen und Erbsen und auch über Kartoffeln zu sich nehmen. Köstlich mit Kräutern gewürzt sind diese Nahrungsmittel eine gute Alternative zu einer fleischlastigen Kost.

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