In vielen asiatischen Ländern gehört die Morgenmeditation zum ersten Ritual des Tages.
In vielen asiatischen Ländern gehört die Morgenmeditation zum ersten Ritual des Tages.

 

Der Morgen ist eigentlich der beste Zeitpunkt zum Meditieren. Denn gleich nach dem Aufwachen, oder solange Du noch langsam aus dem Schlaf in den Wachzustand dämmerst, bist Du am empfänglichsten. In vielen Religionen wird deshalb der Morgen als eine besondere Zeit betrachtet und dem „Morgengebet“ gewidmet. Du kannst diese empfängliche Zeit dafür nutzen, Dich mit besonderen Affirmationen in eine positive Richtung umzupolen, damit Dein Tag so wird, wie Du es Dir vorstellst.

Gleich nach dem Aufwachen hast Du auch einen extrem sensiblen Zugang zu Deinen kreativen Kanälen. Bist Du auf der Suche nach neuen Lösungen und Ideen, dann lohnt sich eine Morgenmeditation. Tatsächlich brauchst Du dafür nicht mehr als zehn Minuten Zeit. Zusätzlich gibt Dir die Meditation einen großen Energieschub, um entspannt und voller Kräfte Dich auf den neuen Tag freuen zu können.

 

Meditieren, wenn es Dir gut geht

Oft denken wir besonders ans Meditieren, wenn es uns schlecht geht und wir Unterstützung brauchen. Tatsächlich wirkt Meditation am besten, wenn es uns gut geht. Denn wenn wir gerade in schwierigen oder emotionalen Zeiten feststecken, ist es nicht immer leicht, offen und empfänglich neues wahrzunehmen. Geht es uns gut, und das ist meistens der Fall, wenn wir gerade gut geschlafen haben, dann ist Dein Geist äußerst empfänglich und Deine Aufmerksamkeit noch stärker fokussiert.

Beim Aufwachen wechselst Du von einem Bewusstseinszustand in den anderen und kannst Dir die gerade noch erlebten Empfindsamkeiten verstärkt zu Nutze machen. Aber nicht nur, um zu neuen, tiefen Erkenntnissen zu gelangen, eignet sich eine Morgenmeditation ungemein. Sie kann Dir auch dazu verhelfen, frisch und voller Energie in den Tag zu starten.

Du hast bestimmt schon einmal die Erfahrung gemacht, wenn Du nachmittags einen Hänger hast und Dich für 15 Minuten in eine Meditation vertiefst, dass Du danach plötzlich voller Energie bist. So verhält es sich auch, wenn Du gleich nach dem Aufwachen meditierst. Denn dadurch wird Dein geistiges System nach einer Zeit voller Träume und Gehirnaktivitäten noch einmal voll heruntergefahren, um danach neugestartet frisch ans Werk gehen zu können.

 

Eine Möglichkeit der effektiven Morgenmeditation ist auch eine geführte Meditation wie diese, die du dir am besten mit dem Kopfhörer anhörst:

Die Vorteile einer Morgenmeditation

In vielen buddhistischen Klöstern wird gerne in den frühen Morgenstunden meditiert. Du musst für Deine Morgenmeditation allerdings nicht um drei Uhr nachts aufwachen. Es reicht vollkommen aus, wenn Du gleich nach dem Aufwachen zur gewohnten Zeit eine Meditation durchführst. Denn sobald Du damit beginnst, Deinen Wachzustand wahrzunehmen, sind Deine Gedanken noch nicht so aktiv, wie im normalen Tagesbewusstsein. In diesem Zustand kannst Du Deine Wahrnehmungen noch recht ungefiltert spüren und Dein Herz ist offen. Es schwingt in diesem Zustand klar und empfänglich.

Der Vorteil für Deine Morgenmeditation liegt genau in diesem Zustand, der Dir die Aufwachphase gibt. In diesem Moment alleine zu sein und den Zustand vollkommenen Glücks selbst zu feiern, beflügelt und verhilft Dir dabei, in die Tiefen Deines Selbst hinabzutauchen. Ein weiterer Vorteil an der Morgenmeditation ist, dass Du eine gewissen regelmäßige Meditationspraxis in Deinen Alltag einbauen kannst. Denn nur, wenn Du regelmäßig meditierst, wirst Du bald die positiven Effekte daraus spüren. Auch, wenn Du täglich zur selben Zeit meditierst, wird sich Deine Psyche daran besser gewöhnen und Du wirst Dich mit der Zeit ohne große Widerstände in die Meditation begeben.

 

Eine dynamische Meditation für den Morgen

Am Morgen hilft Dir eine dynamische Meditation besonders gut, um in die Gänge zu kommen, und davor noch einen tiefen Blick in Dein Unterbewusstsein zu machen. Mit dieser Technik wirst Du Dich außerdem innerlich entspannen und zugleich aktiv dabei sein. Dafür musst Du allerdings aus dem Bett kommen, denn bei dieser Meditationstechnik wirst Du Dich auch ordentlich bewegen. Stelle Dich zuerst an einem Ort, wo Du rundherum genügend Platz im Umkreis Deiner Arme hast und schließe die Augen. Die Augen bleiben während der folgenden zehn Minuten geschlossen.

Beginne damit, wild und chaotisch durch Deine Nase zu atmen. Besonders dem Ausatmen sollst Du Deine Aufmerksamkeit widmen. Atme dabei zwei Minuten lang so heftig und schnell, wie es Dir möglich ist und setze dem Ganzen noch ein wenig Geschwindigkeit darauf. Gerne kannst Du auch, je nach Körperempfinden, Deinen Körper mit in die Atmung einbeziehen. Für die nächsten zwei Minuten hast Du dann die Möglichkeit, Dich vollkommen wild auszudrücken.

Hüpfe, schüttle Dich, lache, schreie, tanze, ganz wie Dir gerade danach ist. Folge dabei Deinem Herzen und nicht Deinem Kopf. Wichtig dabei ist auch, dass Du Dich ausdrückst, wie Du Dich gerade fühlst, vollkommen ungehemmt. Danach folgen zwei Minuten des Springens mit erhobenen Armen. Unterstützend solltest Du das Mantra Huh! ganz tief aus Deinem Bauch hervorbringen, jedes Mal, wenn Du mit Deinen Füßen am Boden aufstampfst. Hier darfst Du Dich richtig verausgaben. Im Anschluss folgen drei Minuten vollkommener Stille. Erstarre und verharre in dieser Position nach dem Springen. Der Körper braucht es nicht bequem in dieser Phase der Meditation. Beobachte einfach, was nach der Anstrengung mit Dir passiert. Zuletzt bleibt Dir noch eine Minute, oder auch länger, um Dich selbst zu feiern und gemütlich in den Tag zu tanzen. Genieße das Glücksgefühl, dass nach dieser dynamischen Meditation in Dir emporsteigt und lasse sie ausgelassen ausklingen.

Möchtest Du in Deiner Wohnung nicht herumschreien, dann kannst Du auch eine stille Variante der dynamischen Meditation ausprobieren. Auch das Mantra kannst Du mental nach innen vibrieren. Diese Meditationstechnik hilft Dir dabei, gedankenfrei Dich voll auszutoben und nach erfolgter Anstrengung in die tiefen Deines Bewusstseins blicken zu können.

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