Eines muss ganz klar gleich zu Beginn erwähnt werden: Meditation kann auch bei Krebspatienten gute Erfolge erzielen, jedoch nur als Begleittherapie zusätzlich zu einer professionellen ärztlichen Behandlung. Diese sollte bei Krebs definitiv immer an erster Stelle stehen und kann auch durch Meditation nicht ersetzt werden. Krebs kann in vielen verschiedenen Arten auftreten. Es müssen immer zuerst durch einen Arzt die Erkrankung und das Stadium dieser abgeklärt werden. Dann erfolgt meist eine medikamentöse Behandlung und oft eine Chemotherapie. Auch Bestrahlungen werden oft vorgenommen. Letztlich hängt die Form der Behandlung auch von der Krebsart ab. Diese kann direkt im Krankenhaus oder auch zuhause erfolgen. Dies hängt wiederum in erster Linie von der Art der Erkrankung und dem Zustand des Patienten ab. Krebs sollte niemals unterschätzt werden und gehört deshalb definitiv in die Hände eines Spezialisten.
Trotzdem kann natürlich zu den medikamentösen Behandlungen auch noch eine sanfte Begleittherapie durch Meditation erfolgen. Wichtig ist zudem eine rechtzeitige Behandlung. Je eher diese erfolgt, desto besser sind Ihre Heilungschancen. Schon aus diesem Grund sollten Sie sofort nach der Diagnose mit einer ärztlichen Therapie beginnen und nicht erst mit anderen Methoden experimentieren. Meditation sowie einige weitere Entspannungstechniken haben sich aber begleitend zur Krebsbehandlung sehr gut bewährt. Auch als vorbeugende Maßnahme hat sich die Meditation bewährt.
Wie wirkt Meditation bei Krebs?
Natürlich kann die Meditation allein keine Heilung herbeiführen oder gar die ärztliche Behandlung ersetzen. Trotzdem ist sie sehr empfehlenswert. Sie kann helfen die Krankheit besser zu verarbeiten. Auch kann sie die Gesundheit allgemein stärken und die Selbstheilungskräfte im Körper aktivieren. So lässt sich die oft sehr anstrengende Behandlung von Krebs besser verkraften. Mittlerweile bieten auch viele Kliniken, die sich auf die Behandlung von Krebs spezialisiert haben, Meditation und andere Entspannungstechniken parallel zur ärztlichen Therapie an. Die Wirksamkeit ist wissenschaftlich nachgewiesen, wie zum Beispiel auch die Deutsche Krebshilfe zeigt.
Wenn Sie sich einer Krebstherapie unterziehen müssen, leiden meist auch Körper und Seele darunter. Sie fühlen sich müde und abgespannt. Deshalb ist es sehr wichtig sich selbst mit Entspannungstechniken etwas Gutes zu tun und den Genesungsprozess anzuregen. Mit Hilfe der Meditation finden Sie zu innerer Ruhe und sich selbst. Dinge können aus einer anderen Perspektive gesehen werden und negative Gefühle und Gedanken lassen sich mindern. Auch Entspannung und Ausgeglichenheit können wichtige Schritte zur Gesundung sein. Die Meditation stärkt und hilft gleichermaßen. Betroffene können davon, als Begleittherapie angewendet, nur profitieren.
Meditationstechnik bei Krebs
Sehr hilfreich hat sich die Zen-Meditation bei Krebspatienten gezeigt.
Zen-Meditation
Besonders gut eignet sich die Zen-Meditation als Begleittherapie zur Krebsbehandlung. Sie lässt sich sehr einfach durchführen, sodass selbst Anfänger problemlos so meditieren können. Dies kommt auch Krebspatienten zu Gute, die oft besonders zu Beginn einer Therapie den Kopf voller ablenkender Gedanken haben. Bei der Zen-Meditation gibt es nichts zu beachten und Sie müssen sich auch auf nichts konzentrieren.
Das einzig Wichtige ist die Atmung durch die Nase. Sie selbst bestimmen das Tempo. Atmen Sie so wie es sich für Sie richtig und entspannend anfühlt. Sitzen sie dazu bequem mit geradem Rücken am besten im Lotussitz. Natürlich können Sie je nach körperlicher Verfassung auch jede andere Position einnehmen. Die Hände werden in die Schalenposition gebracht. Meditieren Sie ruhig und gleichmäßig solange wie es Ihnen gut tut. Zu Beginn benötigen Sie sicher etwas länger um zu entspannen. Planen Sie zwischen 30 und 50 Minuten ein. Anfänger werden eher 30 Minuten Fortgeschrittene nur 5 benötigen. Täglich so zu meditieren kann sehr hilfreich sein. Auch nach einer erfolgreich beendeten Therapie können Sie diese Technik bequem weiterhin nutzen.
Zen ist jedoch nicht nur die tägliche Meditationspraxis. Zen bedeutet, dass alltägliche Handlungen meditativ und achtsam angegangen werden.
Weitere Alternativen
Krebspatienten können noch weitere Alternativen, wie zum Beispiel die Klangschalen-Therapie oder Lach-Yoga nutzen.
Klangschalen-Therapie
Töne übertragen ihre Schwingungen direkt auf den Körper. So können sie Verspannungen lösen, harmonisierend wirken oder einen Zustand der Entspannung herbeiführen. Für die Klangschalen-Therapie werden meist tibetische Klangschalen genutzt. Überliefertes Wissen in Kombination mit neuen Forschungsergebnissen bilden die Basis einer heilend wirkenden Klangschalen-Therapie. Das Hören der Töne entspannt und die Vibrationen übertragen sich auf Ihren Körper. Dort lösen sie Verspannungen und wirken harmonisierend.
Auch die Selbstheilungskräfte lassen sich so positiv unterstützen. Die dabei erzeugten Vibrationen haben Einfluss auf das vegetative Nervensystem. Pro Woche sollten Sie unterstützend mindestens zwei Behandlungen von 30 bis 60 Minuten durchführen.
Lach-Yoga
Beim Lach-Yoga geht es darum ohne ersichtlichen Grund einfach zu lachen. Allein durch dieses zuerst künstliche Lachen, müssen Sie dann wirklich lachen. In der Gruppe wirkt Lach-Yoga natürlich noch besser. Dazu werden Klatsch-, Atem- und Dehnübungen ausgeführt, die das Lachen anregen und unterstützen sollen. Lachen fördert positive Vorgänge im Körper und schüttet Glückshormone aus. Dabei spielt es erst einmal keine Rolle ob das Lachen echt ist. Bei regelmäßiger Anwendung werden Sie sich entspannter, befreiter und einfach glücklicher fühlen.
Resümee: Der psychische Effekt bei einer Krebsbehandlung darf nicht vernachlässigt werden
Meditation hat sich auch bei Krebserkrankungen als Begleittherapie sehr gut bewährt. Sie können damit mehr Entspannung erlangen und Stress abbauen. Zudem wird Ihr Körper gestärkt und kann so auch bei der Gesundung positiv unterstützt werden. Vorteilhaft wirkt sich die Mediation auch auf die Selbstheilungskräfte des Körpers aus. Diese werden damit nachhaltig gestärkt und aktiviert, was zu einem allgemein gesteigertem Wohlbefinden führt. Davon profitieren Sie vor allem dann, wenn andere medikamentöse Therapien sowie Bestrahlungen oder Chemotherapien auch Ihren seelischen Zustand beeinflussen.
Neben der Meditation lassen sich auch mit der Klangschalen-Therapie und mit Lach-Yoga sehr gute Erfolge erzielen. Trotzdem sollten Sie sich immer bewusst ein, dass die ärztliche Behandlung das Wichtigste ist und somit oberste Priorität besitzt. Als begleitende Maßnahme können sie von den vielen positiven Eigenschaften der Meditation profitieren. Aber als alleinige Therapie reicht sie nicht aus. Sie können sich auch gern von Ihrem Arzt beraten lassen oder sich an anderer Stelle Informationen einholen.
Die positive Wirkung von Meditation bei Krebs ist mittlerweile bewiesen und wird auch von vielen Ärzten empfohlen. Sogar spezielle Krebskliniken greifen auf diese Technik zurück. In der Gruppe können sie die Meditationstechnik leicht lernen und werden Freude daran haben. Es empfiehlt sich in jedem Fall die Mediation für die Dauer der Krebstherapie durchzuführen. Natürlich können Sie sie auch danach noch problemlos in Ihren Alltag übernehmen. Die positiven Ergebnisse werden auch dort sichtbar. Meist reichen schon ein bis zwei Einheiten pro Woche. Je nach Meditationsform kann auch täglich für einige Minuten meditiert werden. Mit Hilfe der Meditation können Sie nicht nur Ihre Krebserkrankung beeinflussen, sondern dieser auch vorbeugen.
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