Erfahrungsbericht MeditationIm Jahr 2007 hörte ich zum ersten Mal von der Chi Energie. Hervorgerufen durch eine Freundin, die ich stets um ihre Ruhe und Ausgeglichenheit beneidete. Wie schaffte sie es nur immer wieder mit vier Kindern, einem riesigen Haushalt und zudem noch berufstätig alles so spielend leicht zu bewältigen. Und was mir zum damaligen Zeitpunkt völlig fremd erschien, es gelang ihr dabei, stets ausreichend Zeit für sich selbst zu finden.

Ein Fremdling? Nein wohl eher nicht. Sie lebt einfach anders, gestaltet ihren Tagesablauf nach ihren Bedürfnissen und findet dennoch Zeit für ihre Liebsten. Ihre Methode: Der Einsatz eines roten Fadens, in Form von Energie, der alles verbindet und erklärt warum beispielsweise eine Regenwolke unsere Umwelt und unsere Stimmung beeinflusst. Das klingt einfach und ich spann mir in Gedanken bereits meinen eigenen Faden. Doch so ganz einfach war es nicht: Wenn ich glaubte, den Gipfel erreicht zu haben, sah ich einen noch höheren vor mir. Innerhalb der letzten sieben Jahre setzte ich das Puzzle des Lebens weitgehend zusammen und es war viel größer, als ich es erwartet hätte. Und bis heute habe ich Spaß daran, die fehlenden Teilchen einzufügen.

 

 

Mein erster Kontakt zum Schöpfen neuer Lebenskraft

Das Jahr 2007 war kein gutes Jahr: Die Behinderung meines jüngsten Sohnes führte zu Schwierigkeiten in der Schule, mein Ältester begann zu pubertieren und das in Ausmaßen, die man sich kaum vorzustellen vermag und ich suchte ständig nach Auswegen und Lösungen, die mich krank machten. Verspannungen führten zu unerträglichen Schmerzen im Nackenbereich. Hinzu gesellten sich Magen-Darm-Probleme, begleitet von Stimmungsschwankungen, die das Familienleben nicht unbedingt harmonischer machten. Zu diesem Zeitpunkt war ich kraftlos und ich steckte in einer Sackgasse.
Hier setzte mein großer Wille ein, etwas zu verändern und die „sonderbaren“ Energien nicht nur mit dem Verstand zu studieren, sondern sie auch praktisch einzusetzen. Denn genau das funktionierte bei meiner Freundin, also warum nicht auch bei mir?

Ich begann mit Tai-Chi, eine Form der Bewegungsmeditation.

Hier lernte ich das „Zauberwort“ Chi oder Qui näher kennen. Diese Körperkraft oder Lebensenergie, von der hier die Rede ist, lässt sich aber nicht nur mit Energie übersetzen, sondern auch mit Luft und ist unmittelbar mit der Atmung verbunden. Jedoch existiert Qui nicht nur im menschlichen Körper, sondern in der gesamten Natur. Über die Atmung vollzieht sich der wichtigste energetische Austausch des Menschen mit seiner Umwelt. Auf feste Nahrung können wir einige Wochen verzichten, auf flüssige Nahrung für einige Tage, aber auf die Atemluft nur für wenige Minuten.

Ich lernte also atmen. Diese Qui Energie, welche im indischen auch Prana genannt wird, versorgt alle Organe mit frischer Lebenskraft. Ist sie blockiert, entstehen Krankheiten, die entweder auf ein Übermaß oder einem Mangel von Qui in bestimmten Bereichen des Körpers basieren.

Und ich lernte noch mehr: Ungewohnte und komplexe Bewegungsabläufe, welche im Tai-Chi ausgeführt werden, benötigen die volle geistige Aufmerksamkeit. Mithilfe dieser Konzentration auf die Bewegung werden andere Gedanken verdrängt und sogar ausgeschaltet. Ich bewege mich im Hier und Jetzt.

 

Übungen zum gegenwärtig sein

Mein Tai-Chi Lehrer empfahl mir unterstützende Übungen für meine Aura. Alle Yoga-und Meditationsübungen stärken die Aura und mit einigen Techniken sollte es mir gelingen diese mit Energie aufzuladen. Vier mögliche Übungen standen mir zur Verfügung:

  • Die Aura erspüren
  • Die Aura mit den Händen wahrnehmen
  • Licht in die Aura schicken
  • Die Aura aufladen
Anfangs probierte ich alle vier Methoden aus. Aber sinnvoller ist es, eine Technik konzentriert auszuführen, als möglichst viele Übungen oberflächlich.
Ich entschied mich für die dritte Übung, wo die vorherrschende Kraft der Aura das Licht ist.
Je heller, je lichter und strahlender meine Aura ist, desto mehr schützt sie mich vor negativen Einflüssen von außen.

Ich befolgte die Anweisungen des Programms:

  • Ich saß im Schneidersitz auf meiner Yogamatte, schloss die Augen und versuchte zu entspannen. Ziel: Loslassen der Gefühle und Gedanken, die sich um Alltagsprobleme drehen. Ich lenkte mein Bewusstsein auf das Hier und Jetzt und ließ den Atem frei strömen. Ich nutzte meinen Atem nur, um meine Vorstellungskraft zu unterstützen.
  • Die Übung besteht aus zwei Phasen: Bei der Einatmung nehme ich zunächst das Licht aus dem Universum auf und stelle mir vor, wie dieses heilende Licht in mich hineinströmt, durch den Kopf in den Brustraum bis zum Herzen. Und in der zweiten Phase, der Ausatmung, lasse ich das Licht in die Aura strahlen.
  • Das wiederholte ich nun siebenmal, also siebenmal ein-und ausatmen.
  • Ich versuchte, mir eine Vorstellung von dem Licht zu bilden und visualisierte es als gelbe Strahlen, die über mein Herzzentrum in mich hinein scheinen.
  • Etwa 10 Minuten lebte ich in dieser neuen Gedankenwelt und es tat mir unsagbar gut.
  • Zwar waren die Ängste und Belastungen nicht vollständig verschwunden, aber sie schienen sich zu entfernen.
  • Fazit: Ich blieb eisern und übte nun täglich. Anfangs fiel es mir noch schwer, in meinem Tagesablauf einen festen Zeitpunkt zu finden. Aber auch das gelang nach einigen Monaten.
  • Heute ist es der frühe Morgen nach dem Aufwachen, wenn die Familie noch schläft und ich frei von jeglichen negativen Gedanken bin. Für mich ist es die beste Zeit aus dieser Kraft neue zu schöpfen, um für den Tag stark zu sein.

 

Meine individuelle Meditation schenkte mir neue Lebenskraft

Über einen langen Zeitraum habe ich an mir selbst gearbeitet und dabei bemerkt das sich mein Leben verändert. Vieles was früher problematisch war, ist es heute nicht mehr. Veränderungen kommen nicht über Nacht, doch wenn wir konsequent und beharrlich sind, geschehen viele positive Dinge. Ich habe gelernt in einem sicheren Raum zu stehen und all meine Sorgen, Nöte, Ängste und Schmerzen loszulassen. Mittlerweile spreche ich meine Wünsche offen aus und dabei äußere ich nicht, was ich nicht will, sondern das, was ich will.

Ich habe die Fähigkeit wiedererweckt mich selbst zu lieben und mich vollständig und ganz anzunehmen. Ich sehe mich gesund und kreativ erfüllt. Die Gedanken, welche ich in mir trage schenken Verständnis und Liebe und es ist mir bewusst, wenn ich diese aussende auch solche zu empfangen.

Bildhaft stelle ich mir vor, dass diese Welt ein großartiger Ort ist, wo Krankheit zu einem Wort der Vergangenheit wird.

Versuchen Sie es auch und schauen Sie tief in Ihr Herz und finden Sie diesen winzigen, hell strahlenden Lichtpunkt. Bleiben Sie dabei geduldig, denn es dauert nicht lang und dieser Lichtpunkt wird beginnen zu pulsieren und zu wachsen. Lassen Sie Ihren Körper in diesem Licht erstrahlen und sagen Sie zu sich: Mit jedem Atemzug werde ich gesünder und gesünder.

 

Undine, 49 Jahre