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21. April 2017 at 10:06 #2696JoachimParticipant
Hallo,
Ich meditiere seit einigen Jahren bereits. Da ich psychisch erkrankt bin (Angst, Zwänge,usw.) und auf Medikamente
verzichte, sichern Achtsamkeitsübungen(MBSR) mein Leben, bzw, helfen mir mich zu erden.
Vor einigen Jahren konnte ich auch noch das tiefe, befriedigende Gefühl der Erleuchtung erleben.
In diese Tiefe komme ich nicht mehr hinein…und ich weiss nicht warum.
Mir fehlt irgendwie die Konzentration, obwohl ich seit 3 Jahren frühberentet bin und ich wesentlich
mehr Zeit zum meditieren habe.
Was kann ich tun? den inneren Schweinehund überwinden und noch mehr üben? eine andere Meditationsform
vielleicht?Vielen Dank
Joachim
21. April 2017 at 18:57 #2697ChiaraParticipantLieber Joachim,
ich persönlich glaube nicht an den inneren Schweinehund. Wenn ich etwas nicht tue, obwohl es gut für mich wäre, oder wenn ich etwas tue, obwohl es schlecht für mich ist, dann habe ich dafür meine guten Gründe. Ich glaube nicht, daß ich mit Diziplin weiterkomme.
Natürlich stimmt das nicht ganz, wie viele Dinge. Natürlich gebe ich mir hier und da einen kleinen Schubs. Sobald ich dann “am Laufen” bin, geht es mir in der Regel gut. Sollte es mir dann nicht gut gehen, dann gehe ich eher davon aus, daß der Schubs zu dem Zeitpunkt unpassend war. Oft höre ich dann auf damit, das weiterzumachen, wozu ich einen Schubs brauchte.
Ich glaube, ich würde in Bezug auf Deine Frage versuchen herauszukommen, wieso mir irgendwie die Konzentration fehlt. Und was mir sonst noch fehlt.
Ich weiß, daß ich Deine Fragen nicht vollständig beantwortet habe, aber in Bezug auf Meditation bin ich Anfängerin. Ich kann mir aber nicht vorstellen, daß ein “mehr” an Meditation die Lösung ist.
Liebe Grüße
Chiara21. April 2017 at 22:30 #2699InnererZeugeParticipantLieber Joachim,
was kannst Du tun? Was hast Du schon alles ausprobiert? Was sagt Dein(e) MBSR-Trainer(in) dazu?
Die Meditation kann Dein Gleichgewicht (Homöostase) positiv beeinflussen – deswegen die Frage: wie belastet und gestresst bist Du? Hast Du einen körperlichen Ausgleich oder hat sich eine kopflastige Lebensweise eingeschlichen? Führst Du einen gesunden Lebenswandel (ausreichend Erholung, gesunde Ernährung, Sport)?
Welche Art von Meditation betreibst Du? Wie regelmäßig meditierst Du?Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen, dass jede Meditation eine andere “Qualität” hat und diese von meinem Lebenswandel und von meiner Gesundheit abhängig ist. Ebenfalls habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich nach sportlichen Aktivitäten zu einer tieferen Meditaion komme. Wesentlich ist, dass ich regelmäßig meditiere und dadurch eine gewisse Tiefe erreiche. Ein weiterer Faktor ist, dass meine Meditation der Belastung angepasst sein muss – das bedeutet, dass ich mich nach einen stressigen Tag nicht gleich aufs Kissen sitze, sondern erst mit Geh-Meditation oder Yoga einen Bezug zu meinen Körper herstelle und dann über einen kurzen Bodyscan zur Sitz-Meditation übergehe.
Leider habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass ich in größeren Ruhephasen (z.B. langer Urlaub, etc.) nicht automatisch in eine tiefere Meditation komme. Das Gleiche gilt für die zeitliche Steigerung meiner Meditationssitzungen (z.B. täglich von 1,5 auf 4 Stunden). Meditation auf Biegen und Brechen hilft nicht – so ist das zumindest bei mir.
Was würde passieren, wenn Du Dich körperlich aktivierst (MBSR beinhaltet ja auch Yoga-Übungen)? Auch im Rahmen einer Behandlung von Ängsten werden oftmals körperliche Aktivitäten (Sport) als therapeutisches Mittel eingesetzt.
LG, der BeHo
27. April 2017 at 10:10 #2702JoachimParticipantHallo,
Erstmal danke für die bisherigen Beiträge. Zu BeHo, einen MBSR-Trainer hatte ich noch nicht,
ich benutze CD`s von Kabat-Zinn oder auch von Youtube. Ausprobiert hab im Prinzip 3 Dinge: die Aufmerksamkeit auf Atem, Gehör und den Bodyscan. Meistens mixe ich alle 3 irgendwie in diesen etwa 20 min. täglich die ich mich aufraffen kann, Thema Disziplin…
Ich fühle mich ziemlich gestresst, getrieben, auch teilweise gehetzt, in der Regel natürlich grundlos. Dagegen komme ich nur an wenn ich mich auf eine dieser 3 oben genannten Dinge konzentriere.
Körperlichen Ausgleich schaffe ich mir durch Sport, bin Hobbyfussballer, gehe regelmässig ins Fitnissstudio und bin auch gern mit dem Rad unterwegs.
Ich glaube, in meinem Fall gilt wirklich mal der Satz. Viel hilft viel. Wenn da nicht nicht die mangelnde Konzentration und vor allem die fehlende Disziplin wäre…Vielen Dank
Joachim
27. April 2017 at 20:39 #2703InnererZeugeParticipantHallo Joachim,
vielen Dank für Deinen Beitrag. Ja, Deine Erfahrungen kann ich gut nachvollziehen. Einen ähnlichen Lebenswandel (20 Jahre Kampfsport, viel Stress, Karriere, etc.) habe auch ich geführt. Im Laufe der Zeit habe ich mich dann für Themen wie ZEN, Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung, Biofeedback-Verfahren, MBSR- und MBCL-Training, Lebe Balance (AOK), Vitalpilze, etc. interessiert und ausprobiert. Seit 1990 meditiere ich und kann bestätigen, dass die Regelmäßigkeit ein entscheidender Faktor ist. Seit 2010 habe ich mir feste Zeiten und Meditations-Rituale eingerichtet – seither hat sich die “Qualität” meiner Meditation verbessert. Bei mir scheint die Regelmäßigkeit wie das Zähneputzen zu sein – lieber täglich 2 Minuten Meditation, wie einmal im Monat und dafür 2 Stunden am Stück 🙂 Apropo Zähneputzen – das Beispiel stammt von Dr. Alexander Poraj und vielleicht findetest Du im folgenden Video etwas Inspiration: https://www.youtube.com/watch?v=1X1OxJyLO2s
Also bis dann – und viel Spaß beim Meditieren.
Der Beho28. April 2017 at 8:51 #2704JoachimParticipantPrima, interessantes Video, auch die folgenden, Danke 🙂
29. April 2017 at 15:49 #2705HypnoseerlernenParticipant -
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